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Diketmüller, R. (2006). Sport im Unterhaltungsfilm und die Inszenierung von Geschlechterverhältnissen. In I. Hartmann-Tews & B. Rulofs (Hrsg.), Handbuch Sport und Geschlecht. (Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, 158; S. 243-251). Schorndorf: Hofmann.

Unterhaltungsfilme mit sportlichem Kontext stellen ein bedeutsames Medium dar, in dem Inszenierungsformen und Konstruktionsprozesse von Geschlecht nachgezeichnet und Bedeutung sowie Wandlungsprozesse von Geschlechterverhältnissen (nicht nur im Sport) diskutiert werden können. Sportfilme und Unterhaltungsfilme stützten dabei sehr häufig herrschende bzw. traditionelle Geschlechterrollenvorstellungen. Gleichzeitig boomt die Produktion von Filmen, die traditionelle Sichtweisen im Sport kritisch aufgreifen und die vom Publikum begeistert aufgenommen werden. Diskutiert werden die sich daraus ergebenden Chancen und Möglichkeiten dieses Mediums und ob dadurch auf breiter Basis alternative Handlungs- und Denkprozesse im Sinne eines „undoing gender“ in Gang gesetzt werden können. Eine Reihe an Sportfilmen, unter anderem das Feel-good-movie „Kick it like Beckham“, die sich für die Auseinandersetzung mit dem Thema Sport und Geschlecht eignen, werden darin thematisiert.